Nähen an der Nähmaschine
Arbeit und Qualifizierung

Wichtig für den Alltag: Arbeit und Beschäftigung

Gebraucht zu werden, eine Aufgabe zu haben und mit anderen zusammen etwas schaffen, das tut gut und macht selbstbewusst. So bekommt der Alltag Sinn und Struktur. Eine psychische Erkrankung macht es für Menschen oft schwierig, langfristig oder aktuell zu arbeiten. Mit einer individuellen Förderung– einzeln oder in der Gruppe – können sie herausfinden, welche Fähigkeiten vorhanden sind und welche neuen Ziele sie finden können. Darauf bauen weitere Schritte auf. Wer wieder mehr leisten kann, findet bei uns Trainingsangebote, die ihn auf die Anforderungen zur Teilhabe am Arbeitsleben vorbereiten.

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Sprungbrett - den Übergang ins Berufsleben gestalten

Am 1. Januar 2024 ging das neue Projekt „Sprungbrett“ an den Start. Es geht um die Gestaltung beruflicher Perspektiven für junge Menschen ab 18 Jahren, die eine psychische Erkrankung haben.

Normalerweise beginnt die Zuständigkeit der Eingliederungshilfe erst ab dem 21. Lebensjahr. Die Betroffenen gehen am neuen Lebensort oft in den Rückzug, das Risiko für Chronifizierung ihrer Erkrankung steigt dadurch. Die Praxis zeigt, dass eine Überleitung trotz engmaschiger Begleitung und Wechsel innerhalb des eigenen Trägers oftmals nicht gelingt. Wer bis dahin zum Beispiel in einer Wohngruppe betreut worden ist, verliert jetzt den Anspruch auf den Betreuungsplatz. In einer Phase der Neuorientierung als junge Erwachsene ist ein Wohnungswechsel für sie eine zusätzliche Herausforderung. Bei "Sprungbrett" soll eine frühzeitige Unterstützung durch Mitarbeitende der Sozialpsychiatrie Übergange wie diese erleichtern.

Das Team begleitet die jungen Menschen bei den ersten Schritten in eine berufliche Zukunft. Der Name "Sprungbrett" verrät bereits, dass es darum geht, Impulse aufzunehmen und zu verstärken: Gemeinsam mit den jungen Menschen einen Blick auf die Arbeitswelt zu werfen und sich Zeit zu nehmen, um individuelle Stärken, Interessen und auch Schwächen zu benennen. Die grundsätzliche Idee ist, den Teilnehmenden durch die Begleitung in dieser Lebensphase eine verlässliche Konstante zu sein und ihnen dabei zu helfen, handlungsfähig zu werden.

Teilhabe an der Arbeitswelt

Unser Ziel ist es, Menschen Chancen zu eröffnen, damit sie wieder aktiv am Arbeitsleben teilhaben können. Dafür bieten wir individuelle Förderung: TaK steht für Training, Lernen und individuelle Beschäftigung im arbeitsweltlichen Kontext. In unseren passgenauen Angeboten können sie ausprobieren, was sie erreichen können und was ihnen Spaß macht. Die TaK-Angebote bauen aufeinander auf: Wenn die Teilnehmerinnen oder Teilnehmer feststellen, dass sie mehr leisten können, finden sie bei uns eine entsprechende Aufgabe. So werden sie auf die Anforderungen weiterführender beruflicher Rehabilitationsmaßnahmen vorbereitet.

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Der Weg zur Beschäftigung

Mit unserem Lern- und Trainingszentrum bieten wir unseren Klientinnen und Klienten die Möglichkeit, in die Arbeitswelt wieder einzusteigen. Unsere Hand-Werken haben unterschiedliche Schwerpunkte in ihren Beschäftigungen. Wer in der Gastronomie arbeiten möchte, ist in der Bascherie richtig.

Die Fuhle 135 ist unser Lern- und Trainingszentrum. Im Einstiegsmodul TaK erarbeitet jeder Teilnehmende in sechs Monaten mit einer Bildungsbegleitung einen Plan, um in einem Training eigene Stärken und Fähigkeiten zu entdecken. In fünf Praxisfeldern und einem begleitenden Arbeitstraining festigen die Teilnehmenden ihre neuen Kenntnisse.

Teilnehmende, die das sechsmonatige Einstiegsmodul bereits abgeschlossen haben, können neben der Einzel- oder Gruppenbeschäftigung das Training ZERA in einer Kleingruppen nutzen. Dieses ist ein guter Schritt zur Einordnung von Erkrankung, Rehabilitation und Arbeit und hilft bei der persönlichen Zielsetzung in TaK.

In Horn werden schöne Eigenprodukte handwerklich gefertigt. Versand und Logistik wie das versandfertige Verpacken von Katalogen und das Konfektionieren von Briefsendungen sind hier ebenfalls angesiedelt.

Am Barmbeker Markt ermöglichen wir das Nähen von kreativen Eigenprodukten und Auftragsarbeiten sowie die Herstellung von recycelten Verpackungsmaterialien (Buch-Bio-Pack).

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In der Bascherie, dem Restaurant und Café im Stadtteilzentrum Barmbek°Basch, sorgen die Mitarbeitenden und die Klientinnen und Klienten gemeinsam mit frischen, hausgemachten Gerichten für das leibliche Wohl ihrer Gäste.

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Einzelbeschäftigungsplätze

Individuelle interne und externe Einzelbeschäftigungsplätze: Je nach Förderbedarf des Teilnehmenden werden Einzelbeschäftigungsplätze vermittelt. Ein Jobcoach begleitet die Beschäftigten, die fachliche Betreuung übernimmt der jeweilige Betrieb.

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