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Ein Tag des Stolzes, der Freude und des Aufbruchs
„Keine Prüfung mehr, ihr habt es wirklich geschafft!“ In festlicher Atmosphäre kamen im Wichern-Forum auf dem Gelände des Rauhen Hauses Studierende, Lehrende, Familien und Freunde zusammen, um diesen bedeutenden Meilenstein zu würdigen. Denn eine solche Feier markiert nicht nur das Ende eines wichtigen Lebensabschnitts, sondern auch den Beginn neuer Wege – voller Chancen, Herausforderungen und Möglichkeiten. Moderiert wurde die Veranstaltung von Studiengangskoordinatorin Lisa Uecker und Prof. Dr. Marcus Hußmann.
„Wir feiern heute euer Durchhaltevermögen“
Den Abend eröffnete Prof. Dr. Jutta Wedemann, Prorektorin der Evangelischen Hochschule, die in ihrer Rede die hohe gesellschaftlicher Relevanz des Berufsfeldes der Sozialen Arbeit betonte: „Als Sozialarbeitende leistet ihr […] einen wesentlichen Beitrag zur Verwirklichung von Teilhabe und Gerechtigkeit in einer Gesellschaft, die zunehmend davon geprägt ist, dass politische und soziale Umbrüche, auch unter Veränderung der natürlichen Umwelt, die Lebenschancen ausdifferenzieren.“
Sie erinnerte auch an den schwierigen Studienstart in Zeiten von Corona und verglich den Werdegang der Absolvent*innen mit dem Bild des Phönix: „Denn wir durften beobachten, wie ihr vor dem Hintergrund der mit der Pandemie verbundenen existentiellen Fragen und der besonderen Anforderung in Bezug auf das Studium, zu strahlenden, selbstbewussten Absolvent*innen des Studiums Soziale Arbeit aufgeflogen seid.“
Mit Tiefsinn und Witz auf in die Arbeitswelt
Unter dem Motto „Wie ist das Wasser?“ widmete sich Prof. Dr. Tobias Nickel-Schampier in seinem Wortbeitrag der Frage, wie die Absolvent*innen es schaffen können, sich den aktuellen Herausforderungen des Arbeitsmarktes wie dem Fachkräftemangel und einer „Kultur der Kälte“ begegnen können. Er empfahl einen professionellen Blick, Neugierde und Zartheit sowie Raum für Reflexion. So blieben sie offen gegenüber ihrem Umfeld und künftigen Aufgaben im Bereich der Sozialen Arbeit.
Abschließend brachte Prof. Dr. Andreas Tietze die Anwesenden mit einem Poetry Slam mehrfach zum Schmunzeln, in dem er – immer mit einem Augenzwinkern – den Alltag der Studierenden an der Hochschule und den Berufszweig der Sozialen Arbeit beschrieb:
„Ihr dolmetscht Welten, Sprachen zugleich:
„Digga“ trifft „Maßnahmeparagraph dreizehn, gleich!“
Mit Soft Skills als Waffen, schärfer als Stahl,
Empathie als Laserschwert – phänomenal!
Kommunikation, eure stärkste Magie,
wirkt besser als jede WhatsApp-Strategie.
Mit jedem Gespräch, mit jedem Blick
baut ihr Brücken – Stück für Stück.
Menschlichkeit, euer stärkstes Material –
unerschütterlich, ehrlich – und total genial.“
Für die musikalische Untermalung des Programms sorgte ein Schüler der Wichern-Schule mit seiner Violine. Nachdem alle Absolvent*innen ihre Abschlussunterlagen entgegengenommen hatten, konnten sich alle Gäste am Buffet stärken und bei Tanz und Gesprächen diesen besonderen Tag angemessen ausklingen lassen.
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Den Absolvent*innen der Ev. Hochschule wird gratuliert.

Prof. Dr. Jutta Wedemann hielt die Eröffnungsrede.

Ein Schüler der Wichern-Schule spielte Violine. (Fotos: Johanna Tiedemann)